Di 7 Dez 2010
Weltweit miteinander verbunden
von Schwester_Hildegard_Maria in Blogs
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Das Kloster der Steyler Missionsschwestern im Wickeder Ortsteil Wimbern ist für mehr als 90 alte Schwestern, die jetzt hier leben, ihr Zuhause. Es ist aber auch das Zuhause von weit mehr Schwestern, die über Deutschland hinaus in vielen Ländern aller Kontinente leben und wirken. Durch sie wissen die Schwestern in Wimbern sich auch mit den Menschen dieser Länder verbunden, für die und mit denen unsere Schwestern arbeiten und sich einsetzen.
Das wurde erneut beim Adventsbasar deutlich, den wir Ende November in Wimbern hatten. Der Erlös des Basars war in diesem Jahr für ein Projekt unserer Mitschwestern in Cebu auf den Philippinen bestimmt. Durch Vergabe von Kleinkrediten an Frauen aus 20 armen Familien in den abgelegenen Ortschaften Paray und Mahayahay wollen die Schwestern den Frauen helfen, dass sie Kleinbetriebe aufbauen können, mit denen sie durch Nähen, Backen, Herstellen von Konfitüre, von Karten u.a.m. den Lebensunterhalt für ihre Familien sichern und ihren Kindern den Schulbesuch ermöglichen.
Die Besucher des Basars ließen sich das Projekt erläutern und konnten sich an einer Schautafel ein Bild verschaffen, wie philippinische Frauen mit einfachsten Mitteln eine Existenz für sich und ihre Familien aufbauen.
Die Koordination des Basars lag wie immer bei Sr. Anita Fecht. Sie und viele Mitschwestern, Verwandte und Bekannte haben während des ganzen Jahres unermüdlich gewirkt, um die schönen Sachen herzustellen, die jetzt zum Verkauf einluden. Sr. Letarda Terhar und die Frauen der Selbsthilfegruppe, die sie vor 20 Jahren gegründet hat, bereiteten köstliche Waffeln.
Das Ziel des Basars ist mehr als erreicht: mit € 5.000,– ist das Projekt für die 20 Frauen auf den Philippinen gesichert. Das Geld ist Hilfe zur Selbsthilfe und trägt dazu bei, dass die Frauen jetzt ihre Kleinbetriebe starten können.
Ein weiteres Ziel soll nicht unerwähnt bleiben: die Schwestern in unserem Klosteraltenheim Wimbern und die Menschen unserer Umgebung sind einander wieder ein gutes Stück näher gekommen. Und wir alle konnten erfahren, wie das kleine Wimbern im Sauerland den Menschen auf der anderen Seite des Globus tatkräftig helfen kann.
