Es waren mit: Franz Stengeli (Lindenwood University, MO, USA), Niclas Brinkschröder (Uni Braunschweig, DE), Sebastian Lindemann Engström (Lindenwood University, MO, USA), Christoph Wohl (Lindenwood University, MO, USA) und Yaila Zotzmann (William Carey University, MS, USA).

Am 18. Dezember hatten wir unser letztes Basketballspiel vor den Ferien und dann ging es am 19. Dezember los am frühen Morgen mit dem Flieger von New Orleans nach Saint Louis. Dort haben mich 4 Freunde vom Flughafen abgeholt (3 Deutsche und ein Schwede). Mit einem gemieteten Auto von Alamo sind wir dann von Saint Louis nach Hannibal (zu meinem College des letzten Jahres) gefahren und haben bei meiner alten Zimmermitbewohnerin meine Sachen, die ich in den USA lassen musste, abgeholt. Dann ging unser Roadtrip endlich richtig los.

20. Dezember 2010
Von Hannibal fuhren wir nach Oklahoma City in Oklahoma. Da wir erst am späten Abend ankamen, haben wir uns direkt nach einem unauffülligen Parkplatz umgesehen. In einer unbenutzen Einfahrt mitten zwischen Bäumen haben wir dann über die Nacht unser Lager aufgeschlagen. bzw. geparkt. Unser Roadtrip beinhaltet nämlich im Auto schlafen. So versuchten wir dann zu fünft in unserem Auto ein bisschen was an Schlaf zu bekommen. Das die Nacht komplet unbequem war muss ich mit Sicherheit nicht erwähnen, oder?! Am nächsten Morgen dann wurden wir von einem Polizisten geweckt, der sachte an unser Fenster klopfte. Er wollte wissen was wir machen, da sich einige Anwoher gewundert hätten. Haben ihm natürlich erklärt, dass wir total hamlos seien und kurz darauf sind wir dann auch losgefahren/ weitergefahren. Da unser Freund aus Schweden sich die University of Central Oklahoma ansehen wollte, sind wir dann dahin gefahren. Echt interessant. Es war eine mittelgroße Uni, allerdings mit einer riesigen Football- Arena. Sebastian, der Schwede, konnte dann sogar auch mit dem Assistant Coach vom Football Team reden und wir werden sehen, ob er sein Tryout im Februar erfolgreich bestehen wird. Nach dem Unibesuch fuhren wir weiter nach Downtown, auch Bricktown genannt. Oklahoma City Dontown ist echt schön. Ein kleines Baseball- Stadion und ein paar nette Sitzgelegenheiten. Auch trafen wir zwei Österreicher dort mit denen wir uns kurz unterhalten haben. Dann machten wir uns auf, um weiter in den Süden zu kommen… Abends waren wir dann irgendwann in Dallas. Allerdings war es fast unmöglich einen Platz zum Parken uns somit zum Schlafen zu finden… Irgendwann waren wir dann allerdings doch erfolgreich. In einer Seitenstraße hinter mehreren Lastwagen kamen wir dann zur Ruhe…

21. Dezember
Am Morgen fuhren wir Downtown Dallas und sahen uns die City an. Ein paar Skyscraper hat Dallas ja schon. Wir sind also nur ein bisschen rumgelaufen und haben Fotos gemacht. Natürlich haben wir auch ein paar Souvenirs gekauft und haben gestoppt zum Essen. Als wir zurück zum Auto kamen, mussten wir feststellen, dass wir einen schönen netten Strafzettel bekommen hatten. Wir durften nicht dort parken, wo wir parkten, nach 17 Uhr. Super Sache. Allerdings war dieses Verbot nicht mehr sichtbar an unserer Parkuhr, da der Aufkleber abgekratzt war… Ich habe sofort versucht die Agentur zu erreichen, allerdings kam ich da nicht zu, da zu der Sekunde ein Polizeiauto neben uns hielt. Er wollte wohl checken ob wir inzwischen unser Auto fortbewegt hätten, oder ob es abgeschleept werden musste. Sind dann also schnell weggefahren, nachdem wir dem Polizist alles erklärt hatten und müssen nun 45 Dollar Strafe bezahlen fürs Falschparken. Yeay. So fuhren wir weiter nach Houston. In Houston waren wir gegen Abend. Auch Houston haben wir uns zu Fuß angesehen, wie Dallas. Auch hier haben wir viele Fotos gemacht und uns die Stadt angesehen. Houston gefällt mir persönlich übrigens besser als Dallas, auch wenn sich die beiden Städte nicht allzu viel nehmen. Gegen Abend fuhren wir dann weiter nach Hattiesburg, Mississippi, um dort an meiner Uni all meine Sachen aus Hannibal zu lassen, damit wir sie nicht mehr rumfahren müssen. So hielten wir nach einer 6 Stunden Fahrt an der William Carey University und haben meine Sachen in mein Zimmer gebracht. Dann konnten wir zu einer Unifreundin Ava fahren, da sie eine Art Spielehütte neben ihrem Haus haben, wo wir dann eine Nacht bleben durften. Hier konnten wir uns dann auch endlich duschen und unser Auto mal richtig sauber machen. Wir hatten einen schönen und spaßigen Abend und Morgen am nächsten Tag, da die Spielehütte einen Billardtisch, eine Tischtennisplatte, einen Fernseher, Musik, usw. beinhaltete.

22. Dezember
Am 22. November machten wir uns auf von Avas Haus in Hattiesburg, Mississippi nach Panama City, Florida. Unterwegs hielten wir gegen Abend (es war schon dunkel) dann in Pensacola Beach, das in etwa 2 Stunden vor Panama City liegt. Dort hieß es dann erst einmal… Strand. 🙂 Raus aus den Schuhe und über einen langen schönen Sandstrand zum Wasser laufen. Da es leider schon dunkel war, fuhren wir weiter… Und zwar bis nach Tampa. Tampa liegt an der Westküste von Florida, wodurch es sonnentechnisch direkt besser aussah. Tampa ist eine schöne Stadt und auch Altstadt und hat einen schönen Strand. Wir konnten direkt von einem Steg das Wasser unter unseren Füßen genießen. Die Nacht verbrachten wir im Hotel Econo Lodge.

23. Dezember
Ein Tag vor Weihnachten ging es dann weiter von Tampa über Naples und Everglades City nach Key West. In Naples konnten wir uns ein wenig die Stadt ansehen und haben American Football am Strand gespielt. Everglades City haben wir nur kurz gestreift, da wir weiter wollten, um die Nacht auf Key West zu verbringen.
Nach Key West kommt man von der Westküste Floridas aus, indem man durch die Everglades führt über eine Highway und dann über endlos lange Brücken von Insel zu Insel bis in den südlichsten Punkt Floridas: Key West. In Key West angekommen, fuhren wir einmal die Haupteinkaufsstraße entlang und suchten dann einen ruhigen und sicheren Ort zum Parken (etwas abseits gelegen, damit niemand sich beschweren konnte). Den hatten wir dann auch recht bald gefunden und so legten wir uns voller Freude (Achtung: Ironie!!!) in unser Auto zum Schlafen.

24. Dezember
Vollkommen ausgeschlafen sollten wir dann den Tag des heiligen Abends beginnen. Wir sind die Duval’s Street entlang gegangen, da sich dort alles abspielt. Essen, trinken, tanzen, shoppen, alles wird dort angeboten. Gefrühstückt haben wir bei Denny’s und dannach ging es ein wenig weiter zum Souvenirs einkaufen und dann wieder zurück nach Denny’s zur Nutzung des freien W-Lans, um nach Hause zu skypen zum Heiligabend. Am späten Nachmittag fuhren wir dann zum nahegelegenen Strand, um dort Photos mit Weihnachtsmütze unter Palmen zu machen, und so weiter. Abendessen gab es dann für uns beim Hard Rock Cafe auf Key West. Den Abend bzw. die Nacht verbrachten wir damit uns die verschiendenen Tanzbars anzusehen an der Hauptstraße und irgendwann als alle müde waren parkten wir unser Auto wieder am schon bekannten Platz, sodass wir auch unseren Schlaf bekommen konnten.

25. Dezember
Aufgewacht und duschbedürftig fuhren wir direkt zum nächsten Strand, um dann in die Badehosen und Bikini zu schlüpfen und am 1. Weihnachtstag im Meer schwimmen zu gehen. Das Wasser war kalt, aber nicht zu kalt, und frisch gebadet und Zähne geputzt im Duschhäuschen am Strand fuhren wir dann die lange Strecke zurück über die Brücken zum Festland Floridas. Es ging zurück durch die Everglades und da wir eigentlich unbedingt mehr von dem so bekannten Nationalpark sehen wollten, haben wir einige Touristenangebote dort anzufahren. Leider waren wir schon recht spät zeitlich dran und auch aufgrund des Feiertages konnten wir leider keinen einzigen Park geöffnet vorfinden. So fuhren wir enttäuscht weiter nach Miami, wo wir dann noch am selbigen Abend ankamen. In Miami angekommen sind wir direkt durchgefahren zum South Beach und dann den Ocean Drive entlang gefahren. Zum Abendessen ging es dann zur Dolphin’s Mall, um dort bei Buffalo Wild Wings (BWW) zu Abend zu essen. Kurz darauf wollten wir einen Freund vom College in Missouri (Mitch) und seine Freundin treffen in einem restaurant in der Fußgängerzone. Das hat auch soweit geklappt und nach ein paar Metern zu Fuß gehen trafen wir uns dann alle in Mitchs Ferienapartment, um ein wneig zu reden und vom Internet Nutzen zu machen. Gegen halb zwei Uhr morgens suchten wir uns dann einen Parkplatz zum Schlafen. Wir stellten uns nach ein bisschen suchen auf einen Fahrschulübungsplatz zum Schlafen direkt nebenan von der Barry University, wo damals das Tryout 2009 stattfand.

26. Dezember
Aufgeweckt von einem Fahrschulauto fuhren wir gegen 11 Uhr morgens los, um Niclas und Sebastian an dem Football- Stadion SunLifePark rauszulassen, damit sie sich American Football (Miami Dolphins gegen Detroit Lions) ansehen konnten. Wir anderen drei fuhren wieder zu Mitch ins Apartment, um uns zu duschen. Das dauerte dann auch ein wenig bis wir alle geduscht waren. Doch irgendwann konnten wir uns doch auf den Weg machen zur Dolphin’s Mall, wo wir dann allerdings wirklich nirgendwo (!) einen Parkplatz gefunden haben. So konnten wir auch direkt wieder Niclas und Sebastian abholen vom Stadion. Die Detroit Lions hatten 24 zu 17 gewonnen. Zusammen fuhren wir dann zum WalMart und dannach setzten wir Mitch und seine Freundin wieder am Apartment ab. Wir fünf gingen dann noch einmal die Einkaufsstraße entlang und suchten nach ein paar Souvenirs und stoppten bei Miami Ink. Nachdem wir alle Souvenirs beisammen hatten und unsere Mägen immer lauter ihre Anwesenheit verkündeten, machten wir uns auf in die richtige Fußgängerzone, um ein Restaurant zu suchen. Leider waren alle Plätze entweder zu voll oder zu teuer, sodass wir uns, nach wie vor hungrig, aber total durchfrohren aufgrund der inzwischen eingetretenen Kälte, aufmachten nach Orlando. Auf dem Weg wollten wir uns dann was zu Essen suchen. Das hat auch erfolgreich geklappt, denn wir stoppten unterwegs bei Mi Casa, wo es wirklich gutes Essen gab. Weiter ging es nach Orlando, wobei wir die Nacht nicht mehr ankamen, da unser Fahrer und auch wir alle zu müde wurden, woraufhin wir uns einen nächsten Halt suchten und uns schlafen legten im Auto.

27. Dezember
Mal wieder von der Security aufgeweckt, da wir auf Privateigentum standen, fuhren wir nach einer kurzen Pause zum Zähne putzen, umziehen, usw. weiter nach Orlando. Über Nacht war es verdammt kalt geworden und wir frohren alle extrem in unseren kurzen Sachen. Da kramten wir aus unseren Taschen direkt die Wintermützen raus, um sie erst in Orlando angekommen wieder auszuziehen. In Orlando wollten wir zur Outlet Mall. Natürlich war es wieder einmal schwer einen Parkplatz zu finden, aber das war uns schon bewusst, als wir eine halbe Stunde lang vor dem Outlet im Stau standen. Glücklicherweise haben wir dann aber sogar recht schnell einen Parkplatz gefunden und es ging shoppen. Die Outlet Mall in Orlando muss definitiv eine der Besten sein in den USA… Gegen Nachmittag waren wir dann alle um Anziehsachen und Schuhe reicher und um ein paar Geldscheine ärmer und so fuhren wir mit einem vollgepackten Auto weiter in den Norden nach Jacksonville. Im Jacksonville Plaza Hotel checkten wir dann gegen 21.00Uhr ein und bezogen unser Zimmer mit zwei QueenSize Betten. Duschen, im Internet surfen, Fotos auf den Laptop laden und dann schlafen…

28. Dezember
Um 11.00Uhr morgens hieß es auschecken, Auto aufräumen und dann Frühstücken gehen im Denny’s. Pancakes so viel man will für 4 USD. Was will der Bauch am späten Morgen mehr?! Nach dem ausgedehnten Brunch ging es dann Richtung Jacksonville Beach und von dort aus durch die Nachbarschaften, um einen kleinen Eindruck zu bekommen von der Lebensumgebung in Jackosnville. Dabei haben wir wirklich sehr viele verschiedene Häuser gesehen und vor allem sah keins so aus wie das andere. Gegen Nachmittag haben wir dann Niclas an der Jacksonville Amtrak Station abgesetzt, da er von dort aus mit dem Zug nach South Carolina fahren wollte, um seine Cousine dort zu besuchen. Für uns restlichen Vier ging es weiter bis tief in die Nacht hinein über Tallahassee nach Panama City und weiter.

29. Dezember
Die Nacht verbrachten wir wieder im Auto kurz nach der Grenze von Florida. Irgendwo mitten im Nirgendwo versuchten wir bei echter Kälte zu schlafen. Früh am nächsten Morgen ging es dann weiter nach New Orleans, wo wir gegen Mittag ankamen. In New Orleans fuhren wir zuerst durch düstere Neighborhoods, um dann zum Mississippi River zu gelangen. Wir kauften ein paar Souvenirs ein am Riverwalk und sahen kurz darauf das World Trade Center von New Orleans. Dann ging es weiter zur Bourbon Street. Die wohl bekannteste Straße in New Orleans. Hier lebt noch der Jazz und Souvenirshops zeigen, dass Vodoo in New Orleans durchaus bekannt ist. Sogar eine junge Jazzband stand am Straßenrand und hat die Luft mit echter New Orleans Musik erfüllt. Gegen Nachmittag fuhren wir etwas weiter zur Basketballarena der NBA Mannschaft „Hornets“. Gegenüber der Arena liegt auch der bekannte Superdome der American Football Mannschaft. In dem Dome fanden mehrere tausend Menschen Zuflucht zur Zeit des Hurricane Katrina. Eigentlich wollten wir uns abends das NBA Spiel „New Orleans gegen LA Lakers“ ansehen, aber es war unmöglich Karten zu bekommen. Weder an der Kasse noch auf der Straße kurz vor Spielbeginn gab es welche. Daher fuhren wir weiter nach Hattiesburg zum meiner Universität.

30.Dezember
Wir kamen gestern Nacht noch an der William Carey University an und konnten hier alle ein Bett zum Schlafen finden. Heute ist wohl der letzte Tag und somit Ende unseres Roadtrips 2010. Wäsche gewaschen, Taschen ausgepackt, und die Jungs fuhren zurück nach Missouri (immerhin noch einmal 10 Stunden Fahrt)… Morgen geht es ins neue Jahr 2011! HAPPY NEW YEAR!!!


Über die Autorin/den Autor:  Yaila Zotzmann studiert in den USA. Die Wernerin lebt in Mississippi. Dort hat die Basketballerin ein Sport-Stipendium bekommen. Was sie in den Staaten erlebt, darüber berichtet sie im Blog. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: