Mi 1 Dez 2010
Byron Bay- most easterly point of Australia
von helenaeickelmann in Blogs
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Halli Hallo liebe Leser!
Ich war letztes Wochenende in Byron Bay mit der gleichen Truppe wie Fraser Island, also Nicole, Mara und Heiko.
Für Byron Bay hatten wir uns vorgenommen eine Surfstunde zu nehmen und die war sichtlich erfolgreich!
Byron Bay haben wir auf eigene Faust geplant! Wir haben keine Organisation bezahlen müssen, lediglich das Hostel für eine Nacht und die Surfstunden! Noch nicht einmal den Sprit mussten wir bezahlen, weil Mara das ja von ihrer Familie bezahlt bekommt, weil der Vater bei der Army ist! Cool wah?
Wir sind also schön samstags morgens losgedüst, zwei Stunden Richtung Süden. Auf dem Weg dorthin haben wir uns auch schon mal schön australisch darauf eingestimmt, mit deutschen Songs! 😉 (Traum von Amsterdam). Wohl bemerkt, hatte Nicole unsere Amerikanerin, diese Songs auf ihrem MP3- Player und nicht Mara oder ich! 😉 Da Nicole auch schon Au Pair in Deutschland war, kannte sie diese Lieder nur zu gut vom Kölner Karneval!
In Byron Bay angekommen, bei bestem Wetter, ging es dann daran unser Hostel zu suchen! Kaum hatten wir es gefunden, packten wir nur schnell ein paar Sachen ins Zimmer; wir hatten zuvor natürlich ordentlich Fressalien eingekauft; und ab ging es an den Strand! Das ist einfach nur zu geil, wenn die Sonne scheint, nur ganz wenige Wolken am Himmel zu sehen sind und man den Strand entlang geht und den Tag genießt! Wahnsinnig schön! Es war ein ewig langer Strand! Ganz am Ende konnte man schon den Leuchtturm sehen, der mit ein Wahrzeichen von Byron Bay ist. Aber das ist nicht alles! Byron Bay ist auch dafür bekannt, dass man dort gut Party machen kann, was wir leider an diesem Wochenende nicht genutzt haben und dass man dort gut surfen gehen kann! Was wir natürlich ausprobiert haben!
Erst einmal mussten wir aber unsere Uhren eine Stunde vorstellen! Quennsland stellt nämlich die Uhren nicht um! Da wir aber in New South Wales waren, sind wir quasi drei Stunden gefahren! Angekommen, eingecheckt, ausgepackt, hieß es auch sofort fertig machen fürs Surfen. Bei dem Wetter, gut eingecremt natürlich, ging es dann mit „ Kool Katz“ etwas südlicher an eine Strand, wo die Wellen nicht so stark waren und was noch viel besser war, kaum Leute da! So konnten sie sich wenigstens nicht über unsere miserablen Anfängerversuche lustig machen! Aber ich muss sagen wir waren gar nicht so schlecht! Im ersten Moment dachte ich, oh man das sind aber kleine Wellen, aber die waren perfekt für uns! So hatten wir wenigstens auch Erfolgsmomente! Wir also in unseren Neoprenanzug reingeschlüpft, die Fußfessel umgeschallt, damit wir unser Bord auch nicht verlieren und dann mit dem Riesending ins Wasser! Gott war das wieder mal salzig, ich vergesse das jedes Mal!
Das anstrengende war nicht, das aufs Board stellen oder das Stehen bleiben, dass war eigentlich recht einfach wenn man ein bisschen Balance hatte, das Anstrengende war das immer wieder zu einem gewissen Punkt zu laufen um von da aus von unserem Surflehrer in eine Welle geschoben zu werden. Das Wasser war nicht tief, aber „Strömung“ doch recht stark. Dann klatschten einem manchmal die Wellen schon ganz gut ins Gesicht. Auf dem Board standen wir eigentlich alle recht schnell und hatten den Dreh nach kurzer Zeit raus! Das war echt cool, denn dadurch hatten wir echt Spaß! Unser Surflehrer war auch ganz cool drauf und erinnerte mich irgendwie an den Schauspieler Gerard Depardieu und konnte ein deutsches Wort und das war „wunderbar“. Von daher war unser bzw. sein Leitspruch des Tages: It`s gonna be wunderbar!
Wir hatten mega viel Spass und haben auch alle relativ lange Wellen gestanden, sodass wir uns entschieden am Sonntagmorgen gleich noch mal surfen zu gehen!
Erst einmal ging es wieder zurück ins Hostel und da hieß es erstmal duschen, umziehen und was Leckeres kochen! Was es gab? Nudeln mit Tomatensoße :D.. aber wir haben immerhin noch Gemüse in die Soße geschnibbelt!
Abends haben wir uns dann noch mal ein bisschen die Stadt angeguckt, die mir wirklich gut gefiel mit ihren vielen kleinen Lädchen aneinandergereiht! Als es dunkel war, sind wir dann noch mal zum Strand gegangen und haben wir viele schöne Bilder gemacht! Wir konnten sogar das Licht vom Leuchtturm sehen, dass sich die ganze Zeit im Kreis drehte!
Wir waren relativ früh im Hostel und gingen dann auch ins Bett, damit wir wieder Kräfte sammeln konnten für unsere nächste Surflesson.
Am nächsten Morgen, waren die die Wellen, dann etwas größer und unsere Boards etwas kleiner, was das Surfen etwas erschwerte und bei mir klappte es leider nicht ganz so gut wie am Vortag! Zudem sollten wir auch immer wieder zu unserem Lehrer zurückpaddeln, was uns zusätzlich Kraft kostete. Der Himmel war sehr bedeckt, dennoch habe ich mir wieder mal einen starken Sonnenbrand, Gott sei Dank, nur im Gesicht geholt, weil wir ja unsere „Wetsuits“ anhatten. Ich hatte halt vergessen mich einzucremen! 😉
Gegen Mittag kamen wir wieder im Hostel an und ohne großen Aufenthalt machten wir uns auch gleich auf dem Weg zum Leuchtturm! Von da aus hatten wir auch wieder einen genialen Ausblick, den ganzen Strand entlang! Auf der anderen Seite konnte man, wie schon auf Moreton Island, nichts anderes sehen außer dem großen weiten Meer! Das war wieder mal der Hammer! Weit unten, konnte man die Wellen an den Felsen brechen sein und sonst hörte man nur das Meeresrauschen! Solche Orte sind echt beeindruckend! 300m weiter, befanden wir uns dann am östlichsten Punkt von Australien! Voll Cool! Als wir dort runterblickten, konnten wir sehen, dass man noch ein bisschen weiter runter gehen konnte und quasi direkt auf den Felsen stand, wo sich die Wellen brachen! Da konnte man tolle Fotos machen! Da haben wir zufällig auch weitere Au Pairs aus Brisbane kennengelernt!
Als wir wieder oben am Leuchtturm angekommen waren, hieß es dann auch schon wieder fertig machen für den Rückweg! Noch schnell ein paar letzte gute Shots mit der Kamera gemacht und ab die Post ging es wieder nach Hause! Das gute war, dass wir quasi nur eine Stunde gefahren sind und dadurch nicht allzu spät wieder zu Hause waren. Was mir eigentlich lieber gewesen wäre, denn ich durfte mir quasi erstmal wieder nen Einlauf abholen, dass ich ja total schlimm aussehen würde und irgendwann Hautkrebs kriegen würde, wegem meinem Sonnenbrand; zugegeben ich war echt etwas am glühen; aber Caroline dachte sofort wieder ich müsste zum Arzt gehen und hätte bestimmt einen Sonnenstich erlitten und könnte nicht arbeiten am nächsten Tag! Mir fehlte nichts! Ich war topfit!
Außerdem schrieb Caroline mir ne Sms schon im Auto, wann ich denn zu Hause wäre! Robs Elter wären wohl da uns sie müssten über Weihnachten und son paar Sachen reden! Ich dacht mir so: ja das ist ja schön dass ihr das machen müsst! Ich ihr dann geschrieben, dass ich pünktlich zum Dinner wieder zu Hause wäre, hatte mir aber schon gedacht, dass da irgendwas hinterstecken würde, wenn sie mir schon extra ne Sms schreibt, dass sie reden müssen! Als ich zu Hause ankam und das Essen dann fertig war, fragte ich Caroline ob sie wollte, dass ich unten in meinem Zimmer esse, wenn sie reden müssten! Und sie so: Ist das in Ordnung! Tut mir echt leid! Hallooo?? Geht’s noch? Was soll daran in Ordnung sein??? Ich war das ganze Wochenende weg und würde vielleicht auch gerne erzählen wie es war, aber gut! Ich mein ich bin das ja schon gewohnt, dass ich öfters abgeschoben werde, weil Rob und sie ein paar Abende alleine verbringen wollen, aber dass ich jetzt auch noch alleine essen muss? Das geht echt zu weit! Und dann erzählt sie mir immer: du bist aber trotzdem ein Teil der Familie! Ja und welcher Teil soll das sein????
Also die Familie ist soweit echt lieb, aber manchmal haben die son paar Macken, da frage ich mich immer, joa aber sonst ist noch alles frisch??
Naja, Byron Bay hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen und es ist nicht für umsonst einer der besonderen Orte von Australien!
Viele liebe Grüße
Helena
