Do 11 Nov 2010
Blogbeitrag11 11.nov.2010
von Manfred_Baecker in Blogs
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Hallo, liebe Tagebuchleser.
Heute wird mein Gedichtbeitrag etwas länger als gewöhnlich. Er behandelt ein ernstes Thema zum Nachdenken, denn alljährlich zu bestimmten Jahreszeiten werden Tiere von profitgierigen Menschen regelrecht abgeschlachtet.
Dazu mein heutiger Beitrag:
Robbensterben
Der Herrgott schuf zuerst die Welt,
das weiß man nicht seit heute.
Dabei hat er sich vorgestellt,
das er das nie bereute.
Viel später hat er dann bedacht,
die Welt braucht jetzt auch Leben.
Er hat den Menschen dann gemacht
Und ihm die Macht gegeben.
Gott hat dem Menschen kundgetan,
das er sein Werk vollbrachte.
Mach dir die Erde untertan,
doch jedes Leben achte.
Das hat der Mensch wohl falsch gehört.
Und hat ganz machtbesessen,
so manches Leben gleich zerstört
und Gottes Rat vergessen.
Mach dir die Erde untertan,
das Leben halt in Ehren
und fange nicht das Töten an,
das wollt‘ der Mensch nicht hören.
Schon bald begann die Jägerei,
der Mensch ließ sich nicht stören,
erlegte manches Wild dabei,
um es dann zu verzehren.
Die Menschheit führte wilde Kriege,
ging plötzlich aufeinander los,
es zählten nur noch große Siege,
das Morden wurde grenzenlos.
Zieht man Bilanz, dann sieht man ein,
der Mensch ist so geblieben,
viel Geld und Reichtum müssen sein,
sonst ist er nicht zufrieden.
Um Geld und Reichtum zu erlangen,
ist jedes Mittel heute recht,
selbst das Gewissen wird umgangen
und das ist ganz besonders schlecht.
Zum Beispiel lebt auf dieser Erde,
wo ewig harter Winter ist,
und meist in einer großen Herde,
die Robbe, die sehr friedlich ist.
Der Mensch sehr schnell auch hier erkannte,
die Robben bringen Fleisch und Fell,
zudem noch öffentlich bekannte,
reich wird man hier besonders schnell.
Und jährlich zu bestimmten Zeiten,
fahr’n Menschen auf das kalte Meer,
das Robbenschlachten einzuleiten,
da gibt es keine Gnade mehr.
Doch wie das Ganze geht vonstatten,
so hemmungslos, brutal und kalt,
so rücksichtslos wie bei den Ratten,
das ist die menschliche Gewalt.
Sadistisch, roh und voll Intrigen,
fahr’n Menschen jene Inseln an,
wo Robben in der Sonne liegen,
die haben niemand was getan.
Trotzdem beginnt das große Morden,
mit spitzen Hacken groß und schwer,
als gäbe es den großen Orden,
so fällt man über Robben her.
Auch wenn die noch so flehend blicken,
die Robbenschlächter schlagen zu,
mit Blut die Schlachtfelder bespicken,
so grausam Mensch, bist auch nur du.
Und wenn das Tageswerk vollendet
und die erlegte Stückzahl stimmt,
manch‘ Robbe kläglich ist verendet,
die Schlächter dann zufrieden sind.
So zieh’n sie nach dem Morden weiter,
es bleibt der blutgetränkte Schnee,
doch morgen geht das Gleiche weiter,
mit toten Robben, rotem Schnee.
Auch selbst Proteste helfen nicht,
durch Tierschützer der Welt.
Kein Mörder ändert sein Gesicht,
geht es um Macht und Geld.
Apelle an die Politik,
verlaufen auch im Sand.
Denn hier verdient man schließlich mit,
das ist schon längst bekannt.
Ein Parlament wird sich schon hüten,
was immer auch passiert,
das Massenschlachten zu verbieten,
von dem man profitiert.
So steht denn das Ergebnis fest,
wie sollt‘ es anders sein,
das sich der Mensch nicht ändern läßt,
er sieht es bloß nicht ein.
Ja,…soweit meine Betrachtung zum Umgang des Menschen mit der Kreatur.
Bis zum nächsten Beitrag….
Euer Manfred Bäcker.
