Do 13 Mai 2010
Das Hochfest Christi Himmelfahrt
von bettinageisler in Blogs
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„Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ (Joh 12,32) Diese Zusage Christi, die der Spruch zum Himmelfahrtsfest ist, bindet unsere Erlösung und unsere Hoffnung ganz eng an Jesus Christus. In ihm kam der Himmel zur Erde, er brachte die Erde zum Himmel…
Christi Himmelfahrt bezeichnet die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, gefeiert. Deshalb fällt das Fest immer auf einen Donnerstag.
In den Schriften des Neuen Testamentes wird in Lukas (24,50-53) und der Apostelgeschichte (1,1-11 ) dargestellt, dass der Auferstandene Christus sich während vierzig Tagen nach seiner Auferstehung seinen Jüngern zeigte und dann in den Himmel auf den Platz „zur Rechten Gottes“ erhoben wurde (der Platz rechts vom Hausherrn gebührte seit der Antike dem Thronfolger oder dem Ehrengast).
Die Himmelfahrt Christi hat große Bedeutung für die Christen. Ihn, der sich selbst erniedrigt hat und gehorsam geworden ist bis zum Tode am Kreuz, hat Gott über alle erhöht und ihm einen Namen gegeben, der größer ist als alle Namen.
Der Glaube an die Himmelfahrt wird auch ausgedrückt in dem alten römischen Glaubensbekenntnis des dritten Jahrhunderts, dem Vorläufer unseres heutigen Apostolischen Glaubensbekenntnisses.:
„Er ist am dritten Tag auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.“
Hält man sich also an die Zeitangabe in der Bibel, so vergingen zwischen Auferstehung und Himmelfahrt 40 Tage. Daher wird das Hochfest Christi Himmelfahrt 40 Tage nach Ostern und zehn Tage vor Pfingsten gefeiert.
Die neun Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind die Zeit der sogenannten „Pfingstnovene“, in der besonders um die Herabkunft des Heiligen Geistes gebetet wird.
Die Novene( lat. novem „neun“) ist eine vorwiegend in der katholischen Kirche übliche Frömmigkeit, bei der bestimmte Gebete an neun aufeinanderfolgenden Tagen verrichtet werden, um von Gott besondere Gnadengaben zu erflehen. (Dazu in den kommenden neun Tagen mehr!)
Zum heutigen Abschluss noch ein Gebet:
Lass deinen Himmel über uns aufgehen, Gott, damit wir sehen lernen und einen offenen Blick bekommen für deine guten Absichten und deine unbeirrbare Liebe zu allem, was lebt. Und wenn wir zögern, zweifeln, zurückschauen, dann lass uns spüren, dass Jesus vorangeht. Gib uns den Mut, ihm zu folgen auf seinem Weg zu den Menschen, ihm, deinem Sohn im Himmel und auf Erden, unserm Bruder unter den Menschen, unsern Herrn für Zeit und Ewigkeit.
Sind wir mit Christus auferstanden, so lasst uns suchen, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Kol. 3,1.2
In diesem Sinne „einen schönen "Christi HimmelfahrtsTag“
