Di 26 Jan 2010
Und obendrauf noch Schnee
von Rainer Aschmoneit in Lesertagebuch
1 Kommentar
Hallo zusammen,
Samstag die soziale Ader in Bochum, Sonntag den Rundenwettkampf vergeigt, und dann noch Schnee und Frost, damit auch alles schön tiefgekühlt wird, und wir noch etwas länger davon haben. Danke! Jammern auf hohem Niveau, ich weiß, trotzdem alles überflüssig. Wenigstens Granulat zum streuen war heute noch zu bekommen. Morgen soll ja evetuell noch „Nachschub“ in weißer, bereits geschnittener Form von oben nachgelegt werden.
Nachgelegt haben auch die Hamburger. Ruud van Niestelroy soll demnächst dafür sorgen, das der HSV international vertreten ist. Der Holländer ist auch schon ganz heiß auf die Bundesliga, die er ja immer schon als eine der stärksten und interessantesten in Europa fand. Na klar, was soll er denn mit fast 34Jahren auch erzählen. Für die Superkohle-Ligen in England und Spanien ist er zu alt, und zu oft verletzt, aber bevor er sich vor lauter Langeweile einen Wohnwagen zulegt, und mit seinen Landsleuten das Sauerland auf Skiern unsicher macht, nimmt er noch ein bisschen Taschengeld für seinen Auftritt in Hamburg mit. Sein angeblich stark leistungsbezogener Vertrag läuft bis 2011. Ich sage mal, „Van the man“ mach keine fünfundzwanzig Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse für den HSV.
Seit gestern ist auch Armin Veh nicht mehr dabei. Beurlaubt mit Ansagen. Ich glaube, seit seiner Unterschrift unter den Vertrag beim deutschen Meister, hat er schon auf den Tag seiner Entlassung gewartet. Eins habe ich gelernt, wenn ein Verein deutscher Meister wird, hole für die darauffolgende Saison niemals Armin Veh als Trainer, denn das geht garantiert in die Hose, glauben Sie nicht? Fragen sie mal in Stuttgart oder Wolfsburg nach.
Noch knapp fünfeinhalb Tage ist der Transfermarkt geöffnet. Gespenstische Ruhe, zumindest nach aussen hin, auf dem Schalker Feld. Die Wolfsburger jammern ja schon gebetsmühlenartig ob ihrer desolaten Abwehr, und das da etwas (Rafinha?) passieren müsse. Ich höre und sehe aber noch nichts, aber es ist ja auch noch Zeit bis zur Geisterstunde am 31.1.2010.
Tschüß, bis die Tage
R.A.

Der Sklavenmarkt ist wieder offen.
Geprüft werden Gebiss und Knie.
Für manche heißt es wieder hoffen,
für andere erfüllt ´s sich nie.
So bringt für manchen Pleite-Verein
der Markt ein paar TALENTE ein.
Pecunia non olet, die Devise –
Geld stinkt nicht, auch nicht in der Krise.
Der Sklavenmarkt war einst beliebt.
Gut, dass es ihn im Fußball heut´ noch gibt!