Ich melde mich heute von meiner Stuttgart-Reise zurück. Seit Montag habe ich dort im sonnigen Süden eine Studienfreundin besucht. Ganz schön viel passiert und gesehen.

Zum ersten Mal bin ich mit der Mitfahrgelegenheit gefahren, d.h. mit 2 oder 3 wildfremden Menschen die ganze Strecke mit dem Auto fahren. Habe aber auf der Hin- genauso wie auf der Rückfahrt wirklich Glück gehabt mit den Leuten. Keine Raser, nette Gespräche und trotz stundenlangem Stau gestern gute Laune.

Dienstag wurde mir dann Stuttgarts Innenstadt gezeigt. Fußgängerzone, das alte Schloss, das Theater, der Schlosspark. Leider hatten wir die Sonne unterschätzt und ich habe einen netten Sonnenbrand mit nach hause gebracht…

Dienstag waren wir dann mit den Großeltern meiner Freundin bei bestem Wetter auf dem Killesberg. Von dem großen Turm aus, der mitten auf dem Berg steht, konnte man ganz Stuttgart überblicken, aber ich war auch froh, als ich wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte.

Ein Thema hat beide Fahrten und auch irgendwie die paar Tage selbst bestimmt, oder ist zumindest häufig angesprochen worden. Der Amoklauf von Winnenden. Meine Freundin wohnt nur wenige Minuten von dem Ort entfernt und um nach Stuttgart zu kommen, mussten wir den Bahnhof in Winnenden benutzen. In den Radionachrichten haben wir noch manchmal etwas über den Amoklauf gehört, und dann automatisch wieder darüber geredet.

Trotz dieser teilweise etwas bedrückten Stimmung hat sich die Fahrt wirklich gelohnt. Am Dienstag geht die Uni (endlich) wieder los. Langsam freue ich mich wirklich.

Über die Autorin/den Autor:  Mariella Steinweg füllt im Lokalteil des Anzeigers die Kolumne "Auf ein Wort". Das Schreiben macht der Studentin für Germanistik und Geschichte in Münster großen Spaß. Mehr über sie im Blog. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: