Um die Vorzüge meiner noch-freien Zeit und meines Semestertickets auszunutzen, habe ich mich heute in den Zug gesetzt, und wollte mich mal vom Ziel überraschen lassen. Eine Stadt, die ich noch nicht kenne, in der ich noch nie zuvor gewesen bin. Zuerst bin ich also nach Münster gefahren (von dort habe ich mit dem Ticket die meisten Möglichkeiten),, um dann vor Ort zu sehen, welcher Zug als nächstes wohin fährt. Osnabrück wäre schön gewesen oder auch das holländische Enschede aber die Wartezeit war mir zu lang und so nahm ich den direkten Anschlusszug nach …….. Recklinghausen!  Von der Stadt selbst gibt es nicht viel zu berichten, es war kalt wie hier und es hat die meiste Zeit geregnet. Die Fußgängerzone ist riesig, aber vielen Menschen bin ich nicht begegnet. Im Café, wo ich lecker zu Mittag gegessen habe, war ich sehr über die Unfreundlichkeit einiger Gäste überrascht. Kurz darauf bin ich auch wieder in Richtung Bahnhof gegangen. Die Zugfahrt ist ja recht lang, mit allen Wartezeiten.

Bilanz des Tages: Habe eine neue Stadt entdeckt. Habe während der Zugfahrten ungefähr 2/3 eines sehr guten Romans gelesen. Habe mir kalte Füße und ein neues Schmuckstück geholt. Es war nass und kalt und mein Muskelkater stellte sich bei Bummeln als mehr als störend heraus. Jetzt bin ich hundemüde und werde gleich versuchen, meine Kopfschmerzen durch Schlaf zu behandeln. Gute Nacht.


Über die Autorin/den Autor:  Mariella Steinweg füllt im Lokalteil des Anzeigers die Kolumne "Auf ein Wort". Das Schreiben macht der Studentin für Germanistik und Geschichte in Münster großen Spaß. Mehr über sie im Blog. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: