Hallo zusammen,

heute Morgen hatte ich einen Termin bei meinem Orthopäden. Das klappte wunderbar, und um 7.50h war ich mit der Therapie fertig.
Da sich in unmittelbarer Nähe das Evangelische Krankenhaus befindet, beschloss ich, dort hinzugehen und die Ambulanz aufzusuchen.
Es müssen noch fünf Schrauben aus meinem Fersenbein entfernt werden, und ich wollte einfach nur einmal nachfragen, ob das denn so Anfang Januar nächsten Jahres gemacht werden kann, denn dann sind fast zwei Jahre nach dem Unfall und Op vergangen.
Bei der Anmeldung lief alles glatt, man kennt sich ja auch nach so langer Zeit.
Ich war an dritter Stelle.
Normalerweise fängt es um 8.30h an, aber um 8.10h war der erst schon dran.
Wenn das so weiter geht , dachte ich so bei mir, dann bist du ja wieder früh zu Hause.
Dachte ich.
Wenig später der erste Notfall.
Gegen 9.00h war ich dann an der Reihe.
Neuer Arzt, sehr nett.
Um sich ein genaues Bild zu machen musste ich zum „Fotoshooting“.
Die Anmeldung war nicht besetzt, mit dem Hinweis das es die Nachbarabteilung macht. Auch die Hürde wurde genommen.
Dann wieder warten. Niemand auf dem Flur zu sehen, außer dem Patienten den ich unten schon getroffen habe.
Smalltalk, dann tat sich etwas.
Ich kam dann auch zum „Blitzen“, und mit den Bildern wieder ab nach oben.
Mittlerweile reger Betrieb doert
Ein Polnischer LKW-Fahrer wurde gebracht, Unfall mit einem Landsmann, sprach kein deutsch, die Anmeldung wurde schwierig.
Dann kam auch noch die Polizei und wollte seine Daten aufnehmen. Fehlanzeige, auch ein sprachengemisch aus deutsch und englisch halfen nicht weiter.
Eine Dame aus dem Service-Team des EVK konnte schließlich sprachlich weiterhelfen.
Noch ein Notfall kommt herein.
Dann bin ich mal wieder dran. Die Bilder wären ok, aber ein „Oberer“ oder der Chef müssen sich das noch ansehen.
Der Chef würde in ca. zehn Minuten erscheinen und man würde mich nicht vergessen.
Mittlerweile war es 11.00h.
Um 12.10h wollte ich den Arzt, der alles aufgenommen hatte, wie das denn mit den zehn Minuten bald so wäre, und ich hatte Glück.
„Sie kommen gerade richtig, ich habe das Terminbuch schon in der Hand, hörte ich ihn zu meiner Freude sagen, und tatsächlich durfte ich wieder in den Behandlungsraum.
Es wäre soweit alles ok, und man könne mir den 6.November als Op-Termin anbieten.
Halt,stopp! Da war doch was? Richtig, Championsleague-Spiel S04 – Chelsea. Toll!
Ja, es würde ambulant gemacht, und Abends zum Spiel wäre ich wieder zu Hause.
Das hat der Doc ja auch gut gemeint, nur ich meinte das Gucken live in der Arena.
Er erklärte mir dann alles haargenau wie die Op geplant ist und wie vorgegangen wird, mit dem Resultat, das ich das Bein wohl erst einmal mindestens vierzehn Tage hochlegen und schonen müsse.
Damit falle ich also definitiv für das CL-Spiel aus, der Einsatz am darauffolgenden Samstag gegen den HSV ist auch mehr als fraglich, um dann doch resignierend festzustellen, unmöglich.
Ich hoffe mal, das es dann gegen den VfL Bochum wieder zu einem Einsatz über neunzig Minuten reicht.
Es war 12.35h als ich dann endlich wieder heimwärts durfte, wo schon die nächsten Termine schon ungeduldig auf mich warteten.

Tschüß, bis zum nächsten Termin, Morgen.

R.A.

Über die Autorin/den Autor:  Rainer Aschmoneit schreibt unseren Schalke-Fan-Blog. Der leidenschaftliche Schalke-Fan aus Hamm kommentiert die großen und kleinen Geschichten rund um den S04 mit viel Witz und Selbstironie. Alle Beiträge der Autorin/des Autors: